Tote in Vierlanden und Bergedorf

Gunter Gerlach, Autor
© Ines Geister 2004


Artikel aus der November 2004 Ausgabe des Vierländer Boten


Gunter Gerlach stellt vor: Bergedorfer Therapie

Tote in Vierlanden und Bergedorf


Neuengamme/Bergedorf (ig) – Als Harry Willich, von Beruf Familientherapeut, mit seiner Frau Hilde in den Neuengammer Hausdeich in ein schmuckes „Einfamilienhaus mit Grundstück bis zur Dove Elbe“ zieht, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Auf dem Weg zu seiner neuen Praxis am Sachsentor stolpert Harry am Schleusengraben bei der ehemaligen Stuhlrohrfabrik bereits über seine erste Leiche. Von da an löst ein Ereignis das andere ab.


So beginnt der neue Krimi von Gunter Gerlach mit dem Titel „Bergedorfer Therapie“, aus dem er im Nachbarschaftszentrum in Bergedorf einem kleinen Publikum vorlas und Geschmack auf mehr machte. Mit viel Humor stellte er auch Ausschnitte aus zwei weiteren seiner mittlerweile mehr als 10 Bücher vor, die teilweise ebenfalls in Hamburg spielen. Die Bücher „Der Haifischmann“ und „Kortison“, für das er 1995 den Deutschen Krimipreis erhielt, sind mit der gleichen „Ernsthaftigkeit“ geschrieben, wie die „Bergedorfer Therapie“.


Der aus Leipzig stammende Autor, der seine Eremitage in der Schanze hat, schreibt über Figuren, die ihm im wirklichen Leben begegnet sind und immer noch täglich begegnen. Allein durch das Skurile der Personen ergeben sich somit die schrägsten Geschichten. Er braucht ja, wie er selber sagt, nur aus dem Haus zu gehen und sich in eines der vielen Cafés zu setzen und sich umzusehen.


Ein kurzweiliger Lesespaß, der sein Geld Wert ist. Wer über Humor verfügt, wird bei der Lektüre garantiert seinen Spaß haben. Viel Vergnügen.


© Ines Geister, 2004